. . . . .
Nach über einer Woche internet - Recherche, abfragen aller erreichbaren lokalen Experten, Abwägung der Alternative, über Panama nach Mittelamerika auszuweichen etc. haben wir uns entschieden : es geht zurück Richtung Norden und über den vermeintlich ruhigen Grenzübergang Maicao im Nordosten nach Maracaibo in Venezuela, in der Hoffnung, dass uns unsere Schutzengel auch dorthin folgen !
Ein kurzer, besinnlicher Moment zwischen lärmenden Besucherhorden - mit Ave Maria aus den Lautsprechern als Untermalung ...
Auf dem Rückweg nach Villa de Leyva : die Salzkathedrale, ein ausgebeuteter ehemaliger Salzstock mit einer Atmosphäre zwischen Kreuzweg und Zirkus ...
Viel gülden Zeugs, teils hoch kunstfertig, teils hoch ähnlich zu bereits Gesehenem - aber dann doch das einzige, wie für uns vor langer, langer Zeit gefertigte Exponat :
die goldene Hängematte !
Leider unverkäuflich ....
Und als Hauptattraktion : Das Goldmuseum !
Noch eine der nettesten Begegnungen : Coffee to go auf kolumbianisch !
Abrupter kann der Sprung aus der Idylle in die Hauptstadt kaum sein : Verkehrschaos, Hektik, Lärm und : nicht allzuviel zu sehen !
Ein unerfreuliches Resultat tagelanger Abwägungen : wir müssen nach Bogota, um die Zollpapiere für den MAN zu verlängern, da wir uns nicht auf das Risiko einlassen wollen, ggf. mit abgelaufenen Visa an der venezolanischen Grenze hängen zu bleiben !
Gemütliche Ecken und schnuckelige Hinterhöfe mit viel Atmosphäre : ein bestmöglicher Flecken, um sorgfältig die angesichts der gerade frischen Unruhen in Venezuela zu recherchierenden Informationen zu diskutieren und die weiteren Pläne abzustimmen !
 
 
 
  ... und zum Nachtisch Frischgezapftes aus dem Oldtimer - Eiswagen !
Der Markt bietet für jeden etwas :
Hübsches und Gesundes für die Mädels, Deftiges und noch Gesünderes für die Jungs ...
   ... einer waschechten "Dorfkneipe", wo Merv das erste echte Erdinger Weissbier seines Lebens geniesst - natürlich keine Konkurrenz zu Guinness !
Daneben entpuppt sich dieses Städtchen aber auch noch als Kleinod mit Thüringer Grillwurst, Schinken und......
Villa de Leyva, ca. 200 km nördlich von Bogota, haben wir ursprünglich nur angesteuert, um hier Martina und Lothar zu treffen, die wir unbekannterweise stumpf über ihren Blog mit dem Anliegen kontaktiert hatten, uns einige Ersatzteile für unsere defekte Dachhaube aus ihrem Deutschlandurlaub mitzubringen - was diese mal eben und supernett auch getan haben ! Dank auf alle Zeit, denn ohne unsere Schlafzimmerlüftung wären wir so manche Nacht weggeschmolzen !!
Dörfliche Szenen auf der Durchfahrt....
Raus wie rein : Zentimeterarbeit !
Frühstück über den Wolken - hier mal ohne Flugticket !
Wunderbare trecks in grossartigen Landschaften - und unsere trucks auch noch extra wohl behütet : zunächst kleiner Schreck bei unserer Rückkehr, weil wir uns mal wieder etwas abseits parkiert haben, aber es grüsst auf das Freundlichste die kolumbianische Gebirgsinfanterie !
  ... und so ist denn auch am nächsten Morgen nach stürmischer Nacht alles wieder gut !
   ... zumal sich Wetter- und Lichtverhältnisse hier oben flott ändern ...
Wurde mal wieder Zeit
für dieses Foto  !!!
Die Einfahrtschranke passieren wir nur mit kombinierter frauenpower, das langersehnte Wasserbunkern aus klarem Bach nach vielen dubiosen Zapfquellen an Tankstellen und Camps erfordert dann aber Manneskraft an der manuellen Pumpe...
Aber dann auf in den Nationalpark El Cocuy in den Sierra Nevada, ein Schutzgebiet von mehr als 300.000 Hektar mit 15 Berggipfeln von über 5000 m ! Das Reliefmodell vermittelt einen kleinen Eindruck ...
An der Küste haben wir unsere irischen Freunde Sarah und Merv wieder getroffen, teils, weil die Sehnsucht gross war, teils, um mit der höheren Sicherheit von 2 trucks gemeinsam die nächste Etappe Venezuela anzugehen :
Moglander auf Unimog und Happyfeet wieder glücklich vereint !
Neben dem reizvollen Stadtrundgang eine nicht ganz so spektakuläre Attraktion : der 1988 zum nationalen Monument erhobene "Camino Real", ein vom indigenen Guane Volk angelegter Steinplatten- pfad nicht definierten Alters in netter Landschaft, nun gut, nach der Hängemattenorgie an der Karibikküste wird es auch mal wieder Zeit für ein paar Schritte....
Auf dem Weg zum Parque National El Cocuy :
das Städtchen Barichara, ein wenig abseits, traumversunken und von jeglichen architektonisch-neuzeitlichen Sündenfällen verschont....
Von der Küste aus geht´s grobe Richtung Bogota - nicht, weil wir Hauptstädte sammeln ( für Frau Hurz ohnehin rote Tücher ), sondern weil wir auf diesen 1000 km Richtung Süden noch einen bunten Mix von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten erwarten ...
        Für jeden etwas !?
 
 Ein Kolumbien - Mix